TORTURE SQUAD – „HELLBOUND“
Das Brasilianer ne Menge Feuer im Blut haben ist ja allseits bekannt und gerade wenn’s dann um metallische Mucke geht ,weiß man ja aus Erfahrung zu berichten ,das bei denen dann kaum ein Stein auf dem anderen bleibt ,wenn die mal so richtig loslegen .Und ganz genau so präsentieren sich „Torture Squad“ ,die sich 1990 gegründet haben ,und sich mit ihrem aktuellen Album „Hellbound“ nun auf die Socken machen ,um die Metallerwelten rund um den Globus zu erobern . Und ich denke ,das wird ihnen auch zweifelsfrei gelingen ,denn ihre Mischung aus hauptsächlich Thrash Metal und ne gehörige Portion an Death Metal Elemente hat eigentlich so ziemlich alles ,was man von so einer Mucke erwarten soll .Zum einen ist schon mal diese enorme Durchschlagskraft der einzelnen Stücke vorhanden und zum anderen sind die stets bemüht ,doch nen hohes Maß an Kreativität mit einfließen zu lassen .Am deutlichsten zeigt man dies unter anderem bei Songs wie „“The four winds „ und dem Titelstück „Hellbound“ auf . Denn „The four winds „ zum Beispiel ist ein schon fast  folkloristisch anmutendes ,sehr bedächtiges Stück ,bei dem rein nur melodisch an der Gitarre gezupft wird .Obwohl man hier nun niemals in die Vollen geht ,hat gerade dieses Stück doch ne ungemeine Ausstrahlung .Der letzte Song „Hellbound“ hingegen präsentiert sich anfangs in einem orientalischem Gewand ,bevor man dann wieder anfängt härter in die Saiten zu greifen ,und gerade in Sachen Rhythmus sich hier in  vielfältigsten Formaten zu präsentieren . Obwohl nun gerade diesen beiden Stücke doch sehr aus dem sonstigen Geschehen herausstechen ,sind die anderen 8 Stücke beiweiten absolut nicht zu verachten .Hier geht’s teils enorm flott ,teils auch mal etwas gemächlicher durch die einzelnen Songs , wobei aber niemals dieser „Arschtrittfaktor“ verloren geht .Gerade dann ,wenn die ihr fettes Gitarrenfeuerwerk loslegen ,kommt bei mir enorme Freude auf .Den Jungs ist wahrlich die Spielfreude bei jedem einzelnen Song anzumerken und irgendwie haben die auch nen gutes Gespür dafür ,genau im richtigen Moment in die Vollen zu greifen .Auch gesanglich zeigt man sich nicht nur im typischen Thrash Geschoote ,sondern streut auch vereinzelt nen paar tiefe Growls mit ein, welche dem gesamten Geschehen doch noch etwas mehr Würze verleihen .Wer auf leicht in die old school Bereich gehende Thrash/Death Mucke steht ,liegt hier voll richtig. Mucke die wirklich richtig Spaß macht ,findet man ja heutzutage nicht unbedingt in riesigen Mengen vor . ( LEO )   
Wacken Records / SPV